Interview mit Dominic Lindner
Was macht ein Team Lead Project Management Office?
Als Team Lead des Project Management Office (PMO) bei noris network ist es meine Aufgabe, Projekte erfolgreich zu steuern, insbesondere ist das der Neuaufbau von IT-Services. Ich sehe mich auch als Vermittler bei Unklarheiten in Projekten und meine täglichen Aufgaben umfassen eine motivierende und wertschätzende Führung meines Teams sowie die Schaffung einer inspirierenden Arbeitsumgebung.
In der Rolle als Führungskraft sehe ich mich selbst als Gärtner: Pflanzen wachsen nicht, wenn man daran zieht. Stattdessen sorge ich dafür, dass die Projektmanager*innen in meinem Team eine gute Umgebung haben, um erfolgreich zu wachsen und dass die Projekte in Time, Quality und Budget fertiggestellt werden können.
Neben der Führung meines Teams ist es deswegen meine Verantwortung, sinnvolle Projektmanagement-Prozesse zu definieren und zu implementieren. Wir haben z. B. ein Projektmanagement-Framework eingeführt und bieten auch Weiterbildungsmöglichkeiten in Form von Programmen für technisches Wissen an in Form von kleinen 60 Minuten „Lernsnacks“. Dabei konzentrieren wir also sowohl auf methodisches als auch praktisches Wissen.
Wie bist du zu diesem Job gekommen?
Ich hatte das Glück, von Anfang an als Projektmanager bei noris network an Bord zu sein und die Entwicklung des Unternehmens hautnah miterlebt zu haben. Wir sind von einem einzelnen Projektmanager/in zu einem stolzen Team von Projektmanagern/innen und schließlich zu einer dynamischen Cross-Funktionalen Abteilung gewachsen.
Im Jahr 2021 bekam ich dann die Chance meines Lebens: Ein riesiges Restrukturierungsprojekt mit 350 betroffenen Mitarbeitenden zu leiten und eine völlig neue Abteilung für Projektmanagement und Techniker/innen aller Art aus dem Boden zu stampfen. Nachdem das Projekt erfolgreich abgeschlossen war, wollte ich diese Reise weitergehen und ich übernahm eines der neu gegründeten Teams in der neuen Projektabteilung.
Ich liebe die Herausforderungen, die mit der Leitung von Projekten und Teams einhergehen, und ich bin dankbar, dass ich meine Fähigkeiten in dieser Position ständig weiterentwickeln kann. Es ist großartig, Teil eines Unternehmens zu sein, das sich kontinuierlich verändert und wächst, und ich bin stolz darauf, meinen Beitrag dazu zu leisten.
Welche Kompetenzen sind dafür unverzichtbar?
Persönlich gesehen ist ein/e gute/r PMO-Leiter/in jemand, der nicht nur fachlich versiert ist, sondern auch ein Händchen für zwischenmenschliche Beziehungen hat. Denn letztendlich geht es im Projektmanagement ja auch darum, Menschen zu motivieren und zu koordinieren. Und wer weiß, vielleicht ist der PMO-Leiter/in ja auch derjenige, der die beste Kaffeemaschine im Büro hat – denn der Flurfunk ist schließlich auch nicht zu unterschätzen.
Hast du aktuelle Projekte und wenn ja welche?
Als Team Lead des Project Management Office (PMO) bei noris network liegt mein Fokus derzeit nicht mehr auf Kundenprojekten, sondern vielmehr auf der Führung meines Teams und ihrer kontinuierlichen Unterstützung. Dennoch bin ich in internen Projekte involviert, die ich mit großer Begeisterung angehe.
Ich setze mich dafür ein, dass unsere Projektteams durch organisierte Lernprogramme stets auf dem neuesten Stand sind und das erforderliche Wissen haben. Darüber hinaus arbeite ich an der Einführung eines Projektmanagement-Frameworks, um sicherzustellen, dass jeder Mitarbeitende das passende Handwerkszeug hat, um Projekte erfolgreich zu managen.
Zusätzlich beschäftige ich mich mit neuen Themen und spannenden Ideen wie internes Projektmanagement durch z. B. fiktiven Währungen abgebildet werden kann. Vielleicht gibt es ja mal eine eigene noris Währung – wer weis! Auch die Organisation von Social Events und die Nachwuchsförderung unserer Abteilung sind wichtige Aufgaben, die ich mit meinem Team angehe.
Worauf kommt es für dich bei der Umsetzung von Projekten am meisten an?
Als Manager in einem IT-Unternehmen weiß ich, dass es bei der Umsetzung von Projekten vor allem darum geht, dass alle Beteiligten mit Leidenschaft und Engagement dabei sind und nicht einfach nur ihre Pflicht erfüllen. Deshalb versuche ich selbst immer, als Vorbild voranzugehen und meine Begeisterung für die IT und die Umsetzung von Projekten zu teilen.
Aber es geht auch darum, dass alle Beteiligten klar kommunizieren und ihre Aufgaben im Blick behalten, ähnlich wie beim Schachspiel. Jeder muss seine Rolle im Projekt kennen, damit wir am Ende gewinnen können. Und natürlich gehört dazu auch, dass wir einander motivieren und unterstützen, wenn es mal schwierig wird. Denn wer kennt das nicht – manchmal fühlt es sich an, als ob man versucht, einen Computer ohne Stromkabel zum Laufen zu bringen aber gemeinsam kriegen wir auch das hin!
Aber wenn wir als Team zusammenarbeiten, Ideen austauschen und einander unterstützen, können wir auch die schwierigsten Projekte meistern. Und wenn wir dann am Ende Erfolg haben, fühlt es sich an wie der Gewinn eines epischen Bossfights in einem Computerspiel!
Was macht deinen Job für dich so spannend und was motiviert dich?
Was meinen Job so spannend macht? Ganz klar die Vielseitigkeit! Jeder Tag bringt neue Herausforderungen und ich liebe es, flexibel zu sein und auf verschiedene Situationen reagieren zu können. Außerdem motiviert es mich ungemein, wenn ich sehe, wie meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich weiterentwickeln und als Team zusammenwachsen.
Durch meine Erfahrungen in der Organisationsentwicklung weiß ich, wie wichtig es ist, dass Abteilungen zu crossfunktionalen Teams zusammenwachsen, um gemeinsam erfolgreich zu sein. Deshalb ist es für mich besonders motivierend, zu sehen, wie unser Team immer besser wird und einander unterstützt. Wenn wir dann gemeinsam unsere Projekte erfolgreich abschließen, gibt es für mich keinen besseren Grund zur Freude und Motivation!
Was schätzt du an deiner täglichen Arbeit?
Was ich an meiner täglichen Arbeit als Teamleiter für Projektmanagement besonders schätze, ist die Tatsache, dass ich Teil eines Teams aus anderen Teamleitenden bin. In unserer Abteilung gibt es nicht nur mich als Teamleiter, sondern auch fünf weitere, mit denen ich eng zusammenarbeite. Zusammen führen wir einen gemeinsamen Backlog und arbeiten an abteilungsübergreifenden Themen. Ich fühle mich total inspiriert zu wissen, dass ich nicht alleine arbeite, sondern Teil eines eingeschworenen Teams bin, das einander unterstützt und zusammen alles gibt, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Denn am Ende des Tages zählt nur eins: Teamwork makes the dream work!
Was war dein größter Erfolg?
In diesem Interview haben wir viel über das Projektmanagement-Framework gesprochen, aber es gibt noch ein weiteres Thema, das mir wirklich am Herzen liegt: Wir haben ein supercooles Team aus vier Werkstudierenden aufgebaut, das vollkommen autonom arbeitet und Aufgaben aus der gesamten Abteilung übernimmt. Dank eines genialen Backlogs können die Studierenden die Aufgaben perfekt aufteilen, auch wenn sie oft unterschiedliche Anwesenheitszeiten haben. Mittlerweile erledigt das Team ganze Aufgabenblöcke für unsere Abteilung! Ich bin mega-stolz darauf und freue mich, dass alle vier schon angekündigt haben, auch nach ihrem Studium Vollzeit bei noris network arbeiten zu wollen. Ich finde es einfach klasse, dass wir nicht nur unseren eigenen Nachwuchs ausbilden, sondern auch ein Team aus ihnen geformt haben – anstatt sie einfach in anderen Teams einzeln unterzubringen.
Welche Weiterentwicklungsmöglichkeiten sind geboten?
Bei uns wird wirklich großes Augenmerk auf Weiterentwicklung und Schulung gelegt! Wir haben ein über 100-seitiges Projektmanagement Framework entwickelt und jeder Mitarbeitender im Projektmanagement wurde innerhalb von 12 Tagen intensiv über das Framework geschult. Um die Zertifizierung zu erhalten, mussten alle Mitarbeiter eine 30-seitige Hausarbeit schreiben und eine Klausur bestehen. Zusätzlich stehen 24 technische Module zur Verfügung, um komplexe Projektthemen besser zu verstehen, sowie interne Seminare.
Auch ich selbst nehme derzeit an einem Führungskräfteprogramm teil, welches 6 Boxenstopps mit jeweils 2 Tagen und 3 individuellen Coaching-Sessions umfasst. Dabei liegt uns als Unternehmen auch die Art und Weise der Führung sehr am Herzen. Wir möchten nicht im Mikromanagement verfallen, sondern uns bewusst sein, dass Führung eine Aufgabe ist, die wir wertschätzend und respektvoll ausüben.