Hohe Flexibilität
Ceph kann bei Bedarf um weitere Knoten erweitert werden. So wächst der Speicher mit den Anforderungen.
Die Menge an Daten in Unternehmen wächst rasant. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Sicherheit, Verfügbarkeit und Flexibilität. Ein Ansatz, der sich in diesem Umfeld immer mehr durchsetzt, ist S3-kompatibler Object Storage. Dieser Artikel zeigt, warum S3 für viele Unternehmen attraktiv ist, was Ceph damit zu tun hat und wie sich Object Storage von anderen Speicherlösungen abhebt.
Der Begriff S3 (Simple Storage Service) geht ursprünglich auf das Produkt eines amerikanischen Hyperscalers zurück, hat sich jedoch inzwischen als De-facto-Standard für Object Storage etabliert. S3-kompatible Lösungen – wie etwa Ceph – nutzen dieselbe API, sind aber herstellerunabhängig und können in unterschiedlichen Rechenzentren betrieben werden.
Funktionsweise: Statt Daten in Ordnerstrukturen (wie bei NAS) oder Blöcken (wie bei SAN) abzulegen, verwenden Object-Storage-Systeme ein flaches Namensschema. Jedes Objekt wird über einen eindeutigen Key adressiert. Das erleichtert die Verwaltung großer Datenmengen erheblich. Dank der weit verbreiteten S3-API können viele Anwendungen und Tools direkt angebunden werden. Aufwendige Konfigurationen entfallen.
Viele Anbieter setzen bei S3-kompatiblem Speicher auf die Ceph-Technologie. Ceph ist eine bewährte Open-Source-Plattform für verteilte Speicher. Sie kann Daten dynamisch auf viele Knoten verteilen und ist dadurch hoch skalierbar. Der zentrale Baustein, der Ceph-Speicher S3-fähig macht, ist das sogenannte RADOS Gateway (RGW). Es sorgt dafür, dass die S3-API genutzt werden kann, ohne dass die darunterliegende Komplexität sichtbar wird.
Bei der Wahl eines S3-Speicheranbieters spielt der Standort der Rechenzentren für viele Unternehmen eine wichtige Rolle. Unsere Rechenzentren stehen in Nürnberg, Hof, Ingolstadt und München.
Das hat gleich mehrere Vorteile:
Datensicherheit ist ein zentrales Thema. Mit „Server-Side Encryption with Customer-Provided Keys“ (SSE-C) können Unternehmen selbst bestimmen, welche Schlüssel zur Verschlüsselung ihrer Daten eingesetzt werden. Der Schlüssel wird bei jedem Zugriff bereitgestellt, aber nicht auf dem Server gespeichert.
Das bedeutet konkret:
Diese Vorgehensweise ist ideal für Firmen, die besonders sensible Daten ablegen oder strenge Compliance-Richtlinien erfüllen müssen.
Zudem unterstützt S3 auf Basis von Ceph die Object-Lock-Funktion, die eine WORM-Funktionalität (Write Once, Read Many) bietet. Das heißt: Ein einmal geschriebenes Objekt lässt sich innerhalb eines definierten Zeitraums nicht mehr verändern oder löschen. Damit entsteht ein wichtiger Baustein für den Schutz vor Ransomware, da manipulierte oder verschlüsselte Daten nicht einfach die Originaldaten überschreiben können.
Die S3-API überzeugt vor allem durch ihre Vielseitigkeit. Einige gängige Einsatzszenarien:
Achtung vor versteckten Kosten
Bei Hyperscalern bezahlen Unternehmen oft separat für Traffic und Storage-Operationen (etwa PUT, GET oder LIST). Dadurch können hohe, schwer kalkulierbare Kosten entstehen. Eine sinnvolle Alternative können hier Anbieter mit einem transparenten Pauschalmodell sein, bei denen man von vornherein weiß, welche Kosten anfallen. Das erleichtert die Budgetplanung und verhindert böse Überraschungen.
Neben S3-Storage-Lösungen existieren weitere Speicheransätze. Worin liegen die Unterschiede?
NAS (Network Attached Storage)
Bietet ein Dateisystem über das Netzwerk. Nutzer greifen z. B. über NFS oder SMB zu. NAS eignet sich gut für traditionelle Workloads und filebasierte Prozesse. Für hochskalierbare Cloud-Anwendungen ist es hingegen oft zu komplex und teuer.
SAN (Storage Area Network)
Liefert blockbasierten Speicher, der vor allem in Datenbanken und virtualisierten Umgebungen genutzt wird. SAN kann sehr performancestark sein, ist aber in puncto Skalierung oft aufwendiger und teurer als Object Storage.
On-Premises-Speicher
Unternehmen betreiben ihre eigenen Storage-Systeme vor Ort. Diese Lösung bietet volle Kontrolle, erfordert jedoch ein hohes Maß an Fachwissen, Pflege und Investitionen in Hardware.
Object Storage wie S3 punktet durch einfache Erweiterbarkeit, flexible Preisgestaltung und eine moderne API. Vor allem für wachsende Datenmengen, Cloud-Anwendungen und weltweiten Zugriff ist S3 oft die bessere Wahl.
S3-kompatibler Storage auf Basis von Ceph liefert eine leistungsstarke, ausfallsichere und datenschutzkonforme Lösung für Unternehmen aller Größen. Die skalierbare Architektur und offene API sind ideal für moderne Workloads. Gleichzeitig hält die Integration mit deutschen Rechenzentren die Daten in der Region und stärkt die Compliance. Dank Funktionen wie SSE-C behalten Unternehmen die Schlüsselhoheit und sorgen für mehr Sicherheit.
Kurz gesagt: S3 Storage ist eine zukunftssichere Speicheroption, die traditionelle Lösungen in puncto Flexibilität, Preis und Skalierbarkeit oft übertrifft. Wer hohe Anforderungen an Datenschutz und Verfügbarkeit stellt, kann mit einer Ceph-basierten S3-Lösung langfristig profitieren.
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